Ich werde respektiert
„Bitte nehmen Sie Ihren Hund kurz!“ – Sofort war ich mit meinem Hund auf den Seitenstreifen, ohne nachzudenken. Ein durchtrainierter, grauhaariger Mann joggte an mir vorbei, nickte kurz und war weg.
Ich war beeindruckt: obwohl sein Satz wie eine Bitte formuliert war, war seine Stimme emotionslos klar, nicht bittend, aber auch nicht befehlend. Diese Aufforderung kam so emotionslos, dass sie keine emotionale Reaktion beim Gegenüber erzeugte. Keinen Widerstand, keine Schuldgefühle, keine Rebellion, keine Entgegnung. Ich bin mir sicher, dieser Mann war Führen gewohnt, auf eine so klare Weise, dass man seine Anweisung ausführte, ohne sich Gedanken zu machen.
Ein anderes Beispiel: Ich gehe mit meinem Mann auf die Koppel. Obwohl er die Tüte mit dem Brot trägt, halten die herantrabenden Pferde Abstand. Mir treten sie fast auf die Füße. Wenn er sein Pferd von der Koppel führt, folgt es ohne Stocken. Hole ich es, bleibt es immer wieder stehen und will nicht weiter. Warum passiert das meinem Mann nicht? Als ich die Frage genauer betrachte, wird mir klar:
Ich bin mir bewusst, dass die Pferde kräftiger und stärker sind und wundere mich, dass sie trotzdem folgen. Ich weiß, dass ich keine Chance habe, wenn das Pferd nicht weiter will oder die anderen Pferde mich anrempeln – und ein Teil in mir fürchtet sich davor. Meinem Mann kommen solche Gedanken gar nicht. Für ihn ist ganz selbstverständlich, dass Pferde und Hunde tun, was er will. Und das auch, ohne dass er etwas sagt. Sie folgen ihm auch, wenn er es nur denkt. Und nicht nur seine eigenen Tiere, auch fremde Hunde und Pferde.
Was mein Mann hat und mir fehlt, ist natürliche Autorität. Eine innere Haltung, die gradlinig und klar ausdrückt, was sie will und dass die anderen „natürlich“ folgen, es selbstverständlich tun. Das zeigt sich nicht nur in den Worten und der Tonlage, sondern auch non-verbal, also in der Gestik, Mimik und – meiner Meinung nach – vor allem über die Ausstrahlung. Wer diese besitzt, wird respektiert, nicht nur von Rudeltieren sondern auch von seinen Kollegen, seinem Chef, seinen Kindern, seinem Partner. Natürliche Autorität erleben wir von Menschen, die einen Raum nur zu betreten brauchen und sie werden angeschaut, ohne dass sie etwas gesagt haben. „Wahre Führung geht von innen nach außen“, las ich in einen Psychologiebuch.
Wer respektiert wird, muss seinen Kindern nicht drei Mal sagen, dass sie den Tisch abräumen sollen, bevor jemand es hört – und es dann immer noch nicht macht. Er muss nicht schreien, um gehört zu werden. Er muss keine Strafen androhen, wenn es nicht gemacht wird. Wie der oben beschriebene Jogger löst innere Autorität einen Handlungsimpuls im Gegenüber aus.
Das Gegenteil von Menschen mit innerer Autorität sind diejenigen, die ständig übersehen werden, die auf einem Meeting oder in einer Kaffeerunde etwas sagen und keiner hört es. Die einen guten Vorschlag machen, der aber überhört wird. Schlimmer: Jemand anderer hört ihn, wiederholt ihn und wird dafür gelobt.
Wie bekommt man Respekt?
In den meisten Beiträgen zum Thema wird beschrieben, dass man auf ein korrektes Äußeres achten, seine Mimik kontrollieren, eine selbstbewusste Ausstrahlung haben soll. Aber wie bekommt man eine selbstbewusste Ausstrahlung? Wie schaffe ich es, dass ein Hund oder ein Pferd mir folgt? Bei Menschen mag die Kleidung und das Aussehen eine Wirkung haben, aber bei Tieren sicher nicht. Da wirkt die Ausstrahlung, die innere Haltung. Und die kann man aufbauen. Mittlerweile gibt es zur Entwicklung von Führungskraft spezielle Trainings mit Pferden. Denn diese reagieren sehr schnell darauf, was ein Mensch ausstrahlt. Das erlebe ich auf der Koppel auch immer wieder.
Der energetische Aspekt
Aus energetischer Sicht kann unsere natürliche Autorität durch schmerzliche Erlebnisse und Traumen blockiert sein. Der dominante Vater wirkt genauso blockierend wie ein Lehrer, der uns vor der ganzen Klasse lächerlich macht. Sätze wie „Was bildest du dir ein, wer du bist“, „Glaub ja nicht, dass du das kannst“ haben viele gehört. Solche Erfahrungen lassen Blockaden im Energiefluss entstehen, z.B. im sogenannten Power- oder Solar-Plexus-Chakra, das für die Stärke und Entwicklung der Persönlichkeit zuständig ist.
Um solche Blockaden zu lösen und die natürliche Autorität wieder zu stärken, wurde das Energiespray Ich werde respektiert entwickelt. Etwas Ähnliches gibt es für die Führung von Tieren: I'm the boss. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden: Der Rudelführer bei Tieren ist dominant, man könnte es auch autoritär nennen. Was er will, wird getan. Die anderen ordnen sich unter.
Respektiert werden geschieht im Miteinander und auf Augenhöhe. Ich berücksichtige die Wünsche und Bedürfnisse des Gegenübers, verhalte mich wertschätzend und formuliere meine Wünsche oder Anweisungen so, dass mein Gegenüber sie akzeptiert und ihnen folgt, wenn es für ihn in Ordnung ist. So wie der Jogger, für den ich direkt zur Seite gegangen bin.
Zum Energiespray Ich werde respektiert haben wir zahlreiche Rückmeldungen bekommen, von der Führungskraft über Lehrer bis zur Kindergärtnerin. Es hat auch Menschen geholfen, die schon lange Führungskraft sind, aber sich in anderen Situationen wie beim Autokauf unsicher fühlten. Eine Dame berichtete: Bevor ich vor die Kommission trat, habe ich das Spray angewendet. Ich hatte mich nur für die Zulassung im Fach Englisch beworben, habe sie dann aber auch für die Fächer Deutsch und Latein bekommen, obwohl ich das gar nicht beantragt hatte.
Um die natürliche Autorität zu entfalten und zu stärken, ist es empfehlenswert, das Energiespray über mehrere Wochen anzuwenden. Für Situationen, in denen man unsicher ist, kann man es kurz vorher oder zusätzlich am Tag vorher anwenden.