Was können wir für den Frieden tun?

Gedanken von Petra Schneider

 

Wir haben Krieg. Das Gegenteil von Frieden. Und das erzeugt Angst, Fassungslosigkeit, Wut. Die Grausamkeiten, die wir sehen, erschüttern, machen betroffen, fassungslos, traurig. Und das ist gut so. Denn dadurch werden Fragen gestellt, die vorher nicht bewusst waren. Viele fragen, wie kann so etwas passieren. Diejenigen die energetisch arbeiten und meditieren, fragen, was sie zur Beendigung des Krieges und für Frieden tun können.

Als ich überlegt habe, welchen Betrag ich zum äußeren Frieden leisten kann, kam der Impuls für die Meditation zum inneren Frieden. Dadurch wurde mir einiges bewusst.

Die Gewalt und die Gräueltaten, die wir im außen sehen, entstehen nicht aus dem Nichts. Dafür braucht es innere Aggression. Und die baut sich im Laufe der Zeit auf. Wir alle haben unsere emotionalen Verletzungen aus der Kindheit. Wenn wir erwachsen sind, kommen weitere hinzu. Immer wieder werden wir enttäuscht, übergangen, fühlen uns ungerecht behandelt, abgelehnt, benachteiligt. Damit wächst der innere Unfrieden, wenn wir ihn nicht abbauen. Die negativen Erlebnisse der Vergangenheit beeinflussen unser Befinden. Die emotionalen Verletzungen führen zu Anspannung, zu Unruhe und Stress, bei manchen auch zu Aggression, Hass und Dominanzstreben: Ich will das und das setze ich durch, ganz gleich, ob es dich verletzt. Je angespannter wir sind, desto schneller reagieren wir selbst aggressiv und ungerecht und verletzten damit andere – die dann vielleicht wieder zurückschlagen. Ein Kreislauf.

Natürlich sind wir „normale Menschen“ weit davon entfernt, einen Krieg zu beginnen und andere Menschen zu verletzten oder zu töten. Aber ich stelle immer wieder fest, dass es auch in mir innere Konflikte gibt und dass auch ich Konflikte mit anderen Menschen habe. Ich könnte sie den „kleinen Krieg“ nennen.

Ein friedvolleres Miteinander entsteht aber nicht dadurch, dass ich zu allem ja und Amen sage, dass ich alles schlucke, dass ich widerstandslos alles ertrage. Ein friedvolleres Miteinander entsteht auch nicht dadurch, dass ich keine Grenzen setze und andere über meine Grenzen gehen lasse. Wenn ich alles schlucke und keine Grenzen setzt, erzeugt das in mir – zunächst ohne dass ich es merke – eine steigende Anspannung. Mir kam dazu ein Bild: Wenn Regenwasser in eine Grube läuft, hilft es nicht, die Grube dadurch zu leeren, dass wir das Wasser von der Grube in unser Fass schütten. Die Grube wird zwar leer. Aber unser Fass wird immer voller und der Druck im Fass nimmt zu. Wenn das Fass voll ist, reichen wenige Tropfen, damit es überläuft oder sogar platzt.

Je voller unser inneres Fass ist, desto schneller reagieren wir in Stress- oder Krisensituationen aggressiv. Wir sind nicht mehr in der Lage, gelassen und tolerant zu bleiben. Deshalb ist es wichtig, das „innere Fass“ zu leeren, um zu echtem inneren Frieden zu kommen.

Wenn der innere Druck sehr hoch ist, empfiehlt sich eine therapeutische Begleitung oder passende Seminare, um „das Fass zu leeren“. Die „normale“ innere Anspannung können wir energetisch lösen. Dazu gibt es viele Techniken. Für mich die kraftvollste ist die tonglen-Meditation, die unten beschrieben ist. Es ist eine tibetische Technik, die es seit ca. tausend Jahren gibt. Die Meditierenden haben im Laufe dieser Zeit ein energetisches Feld aufgebaut, aus dem wir sofort Unterstützung erhalten, wenn wir mit dieser Meditation beginnen. Und es gibt noch einen Aspekt: Wenn wir etwas tun, um menschliches Leiden zu mildern oder zu transformieren, erstarren wir nicht in Ohnmacht.

Für die tonglen-Meditation braucht man keine Hilfsmittel. Sie kann überall praktiziert werden. Selbst beim Warten an der Kasse oder beim Spazieren gehen. Einatmen ins Herz, Mitgefühl, weißes Licht oder Bewusstheit ausatmen – das verändert etwas in mir und auch in meiner Umgebung.

Manche spirituellen Lehrer sagen, dass es auch das kollektive Feld verändert, wenn wir unseren inneren Frieden stärken. Aber selbst wenn das nicht so ist, dann verändert der innere Frieden uns selbst, unser Wohlgefühl und unser Handeln. Wir reagieren gelassener und sind toleranter. Wir lassen uns nicht mehr so schnell provozieren, sagen ohne Vorwurf, wenn uns etwas nicht passt, ziehen Grenzen. Das wirkt sich auch auf unsere Umgebung aus.

Ich habe mich gefragt, was wäre, wenn ein Viertel der Menschheit oder vielleicht sogar die Hälfte den inneren Frieden in sich verstärken würde. Könnten einzelne Menschen dann noch zu despotischen Alleinherrschern werden? Und würde es Despoten dann noch gelingen, einen Krieg zu beginnen? Vermutlich werden wir die Antwort darauf nicht erhalten. Aber wir können beginnen, einer der friedvollen Menschen zu werden.

Anleitung für die tonlgen-Meditation:

Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atmen.

Erster Schritt: Mit dem Einatmen atme alle Störungen, belastenden Gefühle, alles Leid aus deinem eigenen Körper-Energiefeld in den Herzbereich. Das Herz transformiert und mit dem Ausatmen strömt Mitgefühl / reines Licht / Bewusstheit zurück in deinen Körper.

Zweiter Schritt: Atme alles Leid, alle Störungen und Dissonanzen deiner Umgebung / der Welt in deinen Herzbereich, wo sie transformiert werden. Mit dem Ausatmen strömt Mitgefühl / reines Licht / Bewusstheit in die Welt.

Eine gesprochene Variante dieser Meditation findet sich im LichtWesen blog oder auf youtube.

Wenn man möchte, kann man diese Technik mit den LichtWesen Energiesprays verstärken: Für Transformation empfiehlt sich der violette Strahl der Elohim oder Nr. 8 Angelika. Um den inneren Frieden zu stärken der blaue Strahl der Elohim oder Nr. 2 Lao Tse.

 


LichtWesen - Elohim blau (Energiespray)