I am respected - Jewellery and spray

„ Habt ihr auch so eine nervige innere Stimme, die euch manchmal ausschimpft wie die Mutter ein kleines, verzogenes Kind? Meine meldet sich regelmäßig, wenn ich etwas für mich einfordere. Sie versucht dann, mich davon zu überzeugen, dass ich kleinlich, pienzig, überspannt bin. Dass alles ok ist, nur ich nicht. Dass ich mich mit dem arrangieren soll, was ist. Dass ich bereits alles habe, was mir zusteht und ich den Rand halten soll. Ihr kennt die Stimme? Mein Beileid! Aber ich kann euch nur raten: Probiert mal das LichtWesen-Spray „Ich werde respektiert“. Mir hat es echt geholfen
Ein Beispiel: Während meines Urlaubs bekam ich als Alleinreisende immer die blödesten Tische zugewiesen. Andere, die als Paar, Familie oder Gruppe ankamen, hatten reichlich Platz, blickten beim Speisen aufs Meer, wurden aufmerksam bedient… und ich wurde am Katzentisch direkt am Eingang platziert; in der Kälteschneise der Klimaanlage, am ungemütlichsten Platz des Raums, an dem zwar jeder Gast auf dem Weg ans Buffet vorbeikam, mir auf den Teller guckte oder mich anrempelte, aber nur selten ein Kellner zu sehen war.
Nicht zu fassen: Da befindet man sich an einem der schönsten Strände der Welt, und fühlt sich schlecht und noch einsamer als zu Hause? Hey, ich wollte die Zeit genießen – auch die im Restaurant! Also habe ich das Energiespray „Ich werde respektiert“ benutzt und mich eingesprüht: Über den Kopf, auf den Puls. Und die Flasche zur Sicherheit noch in die Tasche gesteckt.
Bei meinem nächsten Restaurant-Besuch setzte ich mich wieder folgsam an den zugewiesenen Tisch, hielt dann aber inne, stellte einmal mehr fest, dass ich mich hier nicht wohlfühlte dass ich nicht hier sitzen wollte. Das ist der Moment, an dem ich gewöhnlich mit mir selbst in einen inneren Monolog trete und so Sätze höre wie: „Was willst du denn, der Tisch ist doch ok, jetzt stell dich nicht so an“ Aber diesmal: Nichts, keine Maßregelungen, die Stimme hatte offenbar Pause. Mir wurde klar, dass ich einfach den Mund aufmachen musste und dem Kellner bedeuten, dass ich hier nicht sitzen wolle. Das war total einfach! Kein blödes Wort, noch nicht einmal ein genervter Blick und im Handumdrehen hatte ich einen neuen Tisch. Der aber, wie sich herausstellte, kaum besser war. Einmal tief durchatmen und nochmal Laut geben. Deutlich machen, dass ich auch an diesem Tisch nicht sitzen möchte. Es war überhaupt kein Problem. Ich bekam einen schönen Tisch, an dem ich mich wohlfühlte und hatte, obgleich das Personal wechselte und „die Neuen“ das nicht mitbekommen hatten, von diesem Tag an gute Plätze im Restaurant.
Ich weiß ja nicht, wie das Spray funktioniert. Fest steht für mich, dass es kein „Zauberspray“ ist, das mir eine respekteinflößende Ausstrahlung verleiht oder sowas. Aber es bringt diese innere Stimme, die mich immer so fertigmacht und „klein hält“, zum Schweigen. Als würde dadurch eine Barriere fallen, die mich daran gehindert hat, für mich zu sprechen, für mich einzustehen. Und weil ich das zunehmend kann, reagieren die Leute anders mir gegenüber. Respektvoll eben. Das ist ein gutes Gefühl.
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